Selected publications:
2006: Freistil 3: Europeans best illustrators (Schmidt Verlag)
2007: Various Coverdesigns for Nena (Warner Music / Universal)
2008: Zeixs Illustration Series: Characterdesign, CMYK, T-shirt design (Unique Books Verlag)
2008: Published Book: Little Lucy – First tortures
2009: Stencil-series in FAZ-Sonntagszeitung
2008: Street Art in Berlin (Jaron Verlag)
2008: Berlin Street Art 2 (Prestel Verlag)
2009: Urban Art Berlin (Jaron Verlag)
2010: Urban Interventions (Gestalten Verlag)
2011: Fresh 2 –Illustration Public ( Daab Media Gmbh )
2011: Urban Art Core (Editon Michael Fischer)
2011: GRAFFITI ( Abrams – England )
2012: Illustration im „Zeit Magazin“
2013: Frontcover – Swissmagazin
2013: 2 Leinwände in „Tagesschau“
2008 – 2013: Illustrationen FAZ-Sonntagszeitung
2013: Berlin What (Neon Chocolate)
2014:Book Illustration „Die Kunst des Klugen Handelns“
(30 weeks in the „Spiegel Bestseller Liste“)
2015: Streetart Reloaded ( Prestel Verlag )
2016: KingCoolCity ( Elsengold Verlag )
2017: Book Illustration „Die Kunst des guten Lebens“
2019: Die Kunst des digitalen Lebens
Selected exhibitions:
2006: Berlin – Gallerie Tristesse – Streetart goes Fineart
2007: Napoli – Bazar-one
2008: Berlin – Urban Affairs
2008: Berlin – Found Gallery / Los Angeles
2008: Berlin – Raab Galerie
2008: Berlin – Sticker Museum
2009: Stattbad Berlin – No more sugar for the monkey / Berlin
2009: Art Karlsruhe / Karlsruhe (Germany)
2009: Hamburg / Mono Concept
2009: Raab Galerie / Berlin – solo exhibition
2009: Urban Affairs / Tapeart-world-record (1100m²) / Berlin
2009: Cologne / Artyfarty Galerie
2009: Neurotitan Berlin
2009: Sao Paulo – Red Bull “HOUSE OF ART”
2009: London – Brick Lane Gallery
2010: Berlin – Raab Galerie
2010: Paris – Galerie Ligne 13
2011 : Raab Galerie – group exhibition (with Lüpertz, Fetting, Hödicke, Lagerfeld…)
2011 : Museum Permm – Russia – group exhibition
2011: Raab Galerie Berlin – solo exhibition
2012: Raab Galerie – group exhibition (with Salome, Lüpertz, Fetting, Dreyer…)
2012: Kunstverein Ludwigsburg – solo exhibition
2013 Raab Gallery Berlin – soloshow
2013 Urban Art Völklingen – ( Jef Aérosol | Cope2 | Dondi | El Bocho | Shepard Fairey | Invader |
Mick La Rock | Phase2 | Reso | Seen …)
2014 : Galerie Neuheisel – Saarbrücken – solo exhibition
2014 : München / Galerie Neuheisel
2014 : Rosenheim / Museum – Städtische Galerie
2015: Ostrale Dresden
2016: Amsterdam / GO Gallery -Groupshow
2016: Kenia – Nairobi / Mural painting
2016: Tokyo – Soloshow
2017: „TheHaus“- Groupshow Berlin
2017: Raab Galerie – 10 Years „Goldene Zeiten“
2018: Tokyo – Soloshow – 104 Gallery
2019: Big Mural-painting at Checkpoint Charly
2021: 2.Big Mural-painting at Checkpoint Charly
2022: Auktionsergebnis Berliner Bürgerstiftung: Leinwand 35ooo Euro
2024: Auktionsergebnis Berliner Bürgerstiftung: kleine Leinwand 17ooo Euro
Selected interviews TV:
2008: MTV Hungary – PIXEL – Berliner Artists
2008: Hong Kong TV – What a wonderful life
2008: 3Sat – Polylux
2009: N24
2009: Pro7 News
2009: Sat1 News
2010: MTV Brasil
2010: Travel channel USA
2011: ARTE – Metropolis
2011: ARTE online artist-special
2013: RBB Abendschau
Selected interviews Print / Radio:
2008: Berliner Zeitung
2008: Stadtkind Magazin (Berlin)
2008: SWR-Radio
2009: D2 Magazine (Oslo Magazine)
2009: Berliner Morgenpost
2009: Berliner Zeitung
2009: El Mundo (Brasil)
2011: The Hindu (Indian)
2012: Tagesspiegel
2012: Goethe Institut online
2013: Artparasites Magazin
2016: King cool city ( Elsengold Verlag)
Selected awards:
2006: Society for News Design (NYC): 1st place – World’s Best-Designed Newspaper (with the FAZ-Sonntagszeitung)
2007: Society for News Design (NYC): 1st place – World’s Best-Designed Newspaper (with the FAZ-Sonntagszeitung)
2008: Award of Excellence (News Design/Page) Society for News Design – New York
2009: Award of Excellence (News Design/Page) Society for News Design – New York
2009: Gold Medal at Montreux 2010 – for CNN „Go Beyond Borders“ together with „Heimat“Agency
2010: Art Directors Club (Bronze) – for CNN „Go Beyond Borders“ together with „Heimat“Agency
2010: Megaphone Award – for CNN „Go Beyond Borders“ together with „Heimat“Agency
2011: Society for News Design (NYC): 1st place – World’s Best-Designed Newspaper (with the FAZ-Sonntagszeitung)
2012: Lead Award GOLD “Best Newspaper” (Illustrations for FAZ-Sonntagszeitung)
2013: GOLD – „Kodak Gregor-calendar-award“
2016: Society for News Design (NYC): 1st place – „International Newspaper of the Year.“ (Illustrations for FAZ-Sonntagszeitung)
Text von Galerie Raab: El Bocho- Tapeart, Leinwände und Papierarbeiten
Straßenkunst gehört zum Stadtbild und es gibt Städte, wie zum Beispiel London, Tokyo und Berlin, deren Einwohner ihre Stadtkünstler richtig feiern, weil sie sich mit den Werken im Straßenbild identifizieren können.Eigentlich ist es leicht, einen guten Straßenkünstler auszumachen. Man kann das gut am Beispiel des aus Frankfurt nach Berlin zugezogenen El Bocho beschreiben. Er sucht sich Berliner Orte aus, an denen er die Betrachter seiner Werke begrüßt, mit „Breakfast in Berlin“, „Colour the City“, „Berlin“, „Ich sehe was, was Du nicht siehst“. Seine Straßenbilder sind anregend, geben ein gutes Gefühl mit auf den Weg und beschwingen den Schritt des Weitergehenden ebenso, wie sie dessen Gedanken beflügeln.Die Überraschung, auf dem Weg durch die Stadt einem seiner Werke begegnet zu sein, ist nicht zu überbieten. Dabei ist ihm wichtig, durch seine Werke nicht direkt ins Stadtbild einzugreifen, sondern es zu ergänzen und zu verändern: er arbeitet nicht direkt auf der Mauer, sondern bereitet seine Werke auf braunem Packpapier vor, das er nur noch an der richtigen Stelle an Wänden befestigt. Als wolle er sagen, hier kann es schöner sein, die Stimmung gehoben, habt ihr darüber einmal nachgedacht? Und wenn man wieder einmal als Bummler durch die selbe Straße geht, ist das Bild längst fort, aber die Erinnerung daran bleibt.
El Bocho ist für Berlin ein Glücksfall.Man sagt von Berlin, dass hier die Vergangenheit immer noch auf der Straße liege. El Bocho schärft den Blick auf Relikte in der Stadt und Erinnerungen aufregender oder anrührender Momente. Er setzt Zeichen, die der Betrachter wiedererkennt, nicht etwa mit dem Zeigefinger, auch nicht durch Kritik am Zustand mancher Ecken. Es ist etwas Neues, das durch seine Gemälde sichtbar wird, es schafft ein wenig ephemere Schönheit und weist damit gleichzeitig auf die Vergänglichkeit allen Strebens hin. El Bocho ist ein Romantiker und das passt sehr gut nach Berlin.
Die Weihnachtsausgabe der Frankfurter Allgemeinen Zeitung war in diesem Jahr mit japanischen Mangas illustriert, die gezeichneten Figuren der Mangas sind kühl im Ausdruck, Texte zu den Darstellungen sind eher rar. Für Weihanchten, dachte ich, wäre El Bocho meine Wahl gewesen, er hätte mir mit seinen Figuren und Sprüchen das Herz gewärmt. Aber man sollte nicht undankbar sein, schon seit geraumer Zeit ist El Bocho in der Frankfurter Sonnatgsausgabe ein gern gesehener Illustrator,- zu den schwierigsten Beiträgen, wie zum Thema Afganistan, findet er Ausdrucksformen, die den Leser und Betrachter anrühren.
Als Künstler ist El Bocho heute so revolutionär, wie es Courbet vor 150 Jahren war. Courbet entschloss sich damals, nicht mehr die Welt der Fürsten zu heroisieren, sondern die des einfachen Mannes. Jeder kennt Courbets „Casseurs de Pierres“ aus dem Schulbuch, obwohl das Gemälde aus der Dresdner Sempergalerie im zweiten Weltkrieg im Dresdner Feuersturm verbrannte. Courbet hatte die Steinklopfer noch ins Atelier bestellt, als er das Bild malte. Auch El Bochos Werke entstehen im Atelier, sind nicht Ausdruck spontaner Expressivität, sondern expressive Gedankenexplosionen. Er ist wie Courbet ein anteilnehmender Mensch. Ihn lässt die Welt um ihn herum nicht kalt, er holt sich direkt aus seinem Umfeld die Bilder, in denen wir uns als Betrachter wiederfinden. Großstadtthemen, der Alltag, aber ein Alltag, der Sehnsüchte, Freuden und Fragen an das Leben ausdrückt.. El Bocho ist in diesem Ansatz Courbet im 19. Jahrhundert vergleichbar.
Was geschieht eigentlich, wenn ein Straßenkünstler in einer Galerie ausstellt? Wahrscheinlich waren die ersten Ausstellungen der Brücke Maler vor hundert Jahren für Galeristen ähnlich aufregend. Neue Bildformen verlangten damals nach neuen Präsentationsformen und nicht geringere als die Bauhausmeister und deren Umfeld waren dabei behilflich. Heute ist das nicht anders.So hat Peter Föste vom Literaturhaus in der Fasanenstraße ein Großgemälde El Bochos installiert, das nicht nur im Raum beeindruckt, sondern auch durch die ernsthafte und hochinteressante Auseinandersetzung mit Kurt Tucholski, Peter Föste hat den Text für El Bocho ausgewählt.
Für den Innenraum malt El Bocho seine Werke meist auf Leinwand, aber auch die Arbeiten auf braunem Packpapier begeistern uns. Wir halten sie auch unter konservatorischen Gesichtspunkten für abgesichert, denn auf Packpapier gemalte Werke sind uns seit den 60er Jahren bekannt. Wie es dabei um den Anspruch auf Ewigkeit steht, ist eine ernsthafte Frage.. Diese hält bekanntlich an, solange das Werk überlebt. Deshalb sollten wir die großen Papierarbeiten schützen, aber es ist nicht zu leugnen, dass Sie verlieren sie hinter Glas an Direktheit, die uns an den Werken so fasziniert.Läßt man die Werke ungerahmt, kann man sich vielleicht mit chinesischen Zeichnungen trösten, die Jahrtausende überlebt haben,- aber sie sind nicht auf braunem Packpapier entstanden. Viele Fragen stellen sich in der eigenen Zeit neu, sind nicht zu beantworten. Oder die Lösung findet sich erst später. So jedenfalls ergeht es den Werken von Rothko in Huston/Texas, die gerade ein italienischer Fresko-Spezialist von Kalkspuren ( die Rothko abends beim Betrachten seiner Bilder auf die Oberfläche der unfertigen Gemälde auftrug) gereinigt hat und damit ihr Überleben sichert.
Wir fragen uns schon, ob der Überraschungseffekt der Werke El Bochos in der Galerie genauso groß ist, wie auf der Straße. Wer täglich in den gleichen Räumen arbeitet, wird ja leicht betriebsblind. Aber auch durch unsere Schaufenster entdecken Menschen El Bochos Werke, sind sie eine Überaschung. Abends in den Räumen angestrahlt, üben sie eine so große Faszination aus, dass der Vorbeikommende am nächsten Tag wiederkommt. Wie man weiß, ist der zweite Blick immer auch ein Gütezeichen für das Werk, wenn es sich dann bestätigt. Die größte Freude ist dann der tägliche Umgang in den eigenen Räumen..
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El Bocho is a Berlin based artist. He has been working on the streets since 1997 and is by now amongst the most famous and visible street artists in Berlin.
Communication and references to urban life are the main components of his work. El Bocho considers himself as an observed observer. It is important to him to work outside the art scene, as this reaches an audience that does not visit art specific locations like galleries or museums. El Bocho picks up the reactions of the viewers and uses them in his works. This creates a constant flow of communication with the public.
El Bocho has appeared in national and international books, magazines, newspapers and exhibitions. The artist was featured in different tv shows, such as German, Hungarian, Israelian, American and Hongkongese productions.
In July 2009 El Bocho completed the World’s largest tape art piece of the world in Berlin. 15.000 meter of tape were used on 1100m² at the front of the Stattbad in Wedding / Berlin. In November and December 2009 he was an artist in residence at the Red Bull House of Art in São Paulo / Brazil.
Seit 1997 kann man El Bocho´s Arbeiten auf den Strassen finden, seit einigen Jahren vermehrt in Berlin. Das macht ihn dort zu einem der sichtbarsten und aktivsten Street Artisten der Hauptstadt.
Im Mittelpunkt seiner Arbeit steht die Kommunikation und Referenzen auf das urbane Leben. El Bocho betrachtet sich selbst als beobachteten Beobachter. Für ihn ist es wichtig, ausserhalb der Kunstszene zu arbeiten, da das eine Öffentllichkeit erreicht, die nicht kunst-spezifische Orte wie Galerien oder Museen besucht. El Bocho nimmt die Reaktionen der Betrachter auf und verwendet sie in seinen Arbeiten. Das erschafft einen konstanten Fluss der Kommunikation mit der Öffentlichkeit.
El Bocho erschien in nationalen und internationalen Büchern, Magazinen, Zeitschriften und Ausstellungen. Der Künstler wurde in TV Shows in Deutschland, Ungarn, Israel, USA und Hong Kong interviewt.
Im Juli 2009 hat El Bocho das größte Tape-Art Bild der Welt am Stattbad / Berlin fertiggestellt. 15.000 Meter Klebeband auf 1100m² wurden benutzt. Im November und December 2009 nahm er an einem „Artist in Residence“ Programm im Red Bull House of Art in São Paulo / Brasilien teil.
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